Auf nach Marokko
alea jacta est sagten die Römer: Saisonplanung steht, es wird dieses Jahr tatsächlich nach Marokko gehen: Planung MarinaSmir – Al Hoceima – El Jebha – Melilla Saidia.
Los geht es also in einer ersten Etappe nach MarinaSmir. Die Querung des Verkehrtrennungsgebietes zwischen Spanien und Marokko verläuft ohne Probleme, leichter Wind aus NO ermöglicht Motorsegeln. Vor Ceuta bremst die Strömung mich für einige Zeit aus. Gegen Nachmittag erreiche ich MarinaSmir. Der Empfang – es ist Freitag – ist sehr herzlich und der Grenzbeamte lädt mich erst einmal zum CousCous essen ein. Danach erledigen wir die üblichen Formalitäten: Visastempel, Einchecken in der Marina und eine kurze Durchsuchung des Bootes. In Marokko ist das Mitführen von Drohnen verboten, sie würden beschlagnahmt bis Abreise, Waffen ebenso. Der Alkohol an Bord stellt kein Problem für den Zoll dar. Alle sind sehr freundlich und hilfsbereit. Wermutstropfen: Der Hafenmeister legt mich an einen Platz direkt vor einer Disko, die den Hafen ab Mitternacht bis 3 Uhr morgens mit lautstarker Musik beschallt. Erst als sich der König zu Besuch ansagt, verlegt er uns -mit einem anderen Segler – und wir können endlich ohne Oropax schlafen.
Die Wartezeit bis Jetty an Bord kommt, nutze ich für einen Besuch bei meinen Freunden in Tanger, leider emotional schwerzhaft, da sich meine „Liebe“ nicht erfüllt und ich im Ergebnis eher mit dem Gefühl, benutzt worden zu sein, zum Boot zurückkehre
in MarinaSmir kommt Jetty an Bord, eine Seglerfreundin aus den Niederlanden, wir sind seit 2023 in gtem Kontakt miteinander. Entgegen der Planung kann sie nur eine Woche an Bord kommen. bedeutet Ankunft Melilla in einer Woche. Die Abreise aus MarinaSmir verläuft etwas komplizierter. Während der Zoll ganz entspannt ist und auch daraf verzichtet, mein Boot mit Hund durchsuchen zu lassen, ist der Grenzpolizist etwas anstrengend. Er wühlt im ganzen Schiff rum, der Zoll kann ihn trotz Versuch nicht davon abhalten.
WICHTIG IN Marokko: falls ihr nachts entlang der Küste segeln/motoren wollt informiert die Gendarmerie Royal und bittet um Genehmigung, in der Regel kein grosses Problem. Mdig Gendarmerie ist für den Folgeabschnitt nach Al Hoceima zuständig. Ankern nahcts ist an der gesamten Küste verboten!
Irgendwie steht die Frage im Raum: Boot in Deutschland registriert: Darf nach Seerecht die Polizei das Boot überhaupt mir durchsuchen? Oder ist dazu nur der Zoll berechtigt?
Zusammenfasend: MarinaSmir ist eine große Marina, eher ausgerichtet auf das wohlhabendere marok. Klientel mit Motoryachten. Duschen /Toilette sehr einfach und einigermassen sauber. Preis sehr hoch 25€ die Nacht plus Strom/Wasser. Zu bieten hat MarinaSmir eigentlich nur Apaartements und Hotels: Für EInkäufe etc. fahre ich nach Mdiq, das kleine FIscherdorf. DOrt gibt es zwar keine grossen Supermärkte aber auf den trad. Märkten bekommt man alles. Ausserdem kann man am Fischerhafen sehr gut und sehr preiswert frischen Fisch geniessen. Ein Taxi kostet max. 1 Euro für die Strecke. Man hält sie an der Hauptstrasse an (Sammeltaxen). Von Mdiq bieten sich Ausflüge nach Tetouan und von dort nach Chefchoeun -der „blauen“ Stadt an. Mit Sammeltaxi Mdiq Tetouan 80 Cent, nach Chefchouen ganze 3,50€. ich liebe dieses marok. Taxisystem.