Vor dem Törn – Haringsvliet
es begann Mitte April im Winterquartier meiner Nemo in Zuidland, Holland. Auf der Werft van der Berg.
An dieser Stelle schon mal einen Riesendank an Jan und seine Crew, die es mir ermöglicht haben dort auf dem Schiff zu wohnen und mich immer unterstützten. Danke an dieser Stelle und ich hoffe wir bleiben in Kontakt: Welcome in Portugal…
Danke auch an Peter und seine Frau, bei denen ich einen wunderschönen Abend verbrachte und nach 2 Wochen einmal ausgiebig duschen konnte , man lernt mit wenig auszukommen :)) Waschen am Waschbecken.
Viel Arbeit steht an um das ganze Schiff auszurüsten und für den geplanten Törn startklar zu bekommen:
neue Sitze im Cockpit
gutes Holz,seetauglich ersetzt das alte Cockpit X-hundert Schrauben
etwas für die Sicherheit:
eine Bilgepumpe
Antirutsch Grip auf dem Deck auftragen, neu lackieren
AIS einbauen Windmesser, eigentlich alle Navi Elektrik neu
bei der ganzen Arbeit gab es auch schöne Momente
Sicherungsleinen installieren
Plotter konfigurieren und alles vernetzen miteinander
Antifouling und Primer neu machenAn dieser Stelle muss Olaf erwähnt werden, der mich seit Kauf des Schiffes immer wieder tatkräftig unterstützt, berät und viel Zeit und Lust aufwendet, um alles gemeinsam mit mir zu schaffen.
Schraube anbringen etc. etc. Also ein Voll Refit dieses schönen Schiffes mit viel Handarbeit .
Die Hygiene soll ja auch nicht zu kurz kommen. Eine Dusche ist eingebaut 🙂
Danke seiner Kontakte komme ich auch in den Genuss eines echt Hightech Segels.
Fünf Wochen hat diese ganze Arbeit gedauert bis ich mich dann belohnen konnte.
Und das in Corona Zeiten, alle haben aufgepasst, brav Abstand gehalten
An Bord leben im Arbeitschaos 🙂
Das Schiff durfte am 28.5. endlich wieder ins Wasser, wo es hingehört.Und alles ist dicht – es schwimmt.Vorher gabs noch einen leckeren Abschiedsschmaus auf der Werft streng unter Corona Regeln :))
Der Haringsvliet umspült nun sanft den Rumpf meiner Nemo für eine Nacht bevor es dann am nächsten Morgen ohne Wind nach Stellendamm zur Schlesue geht
Das Durchschleusen geht schnell, in der Nordsee kein Wind, also entspannt Zeit zu motoren und dann doch Segel zu setzen. Mittags kommt dann der Wind bis zu 23 Knoten Raumschotkurs, also schräg von hinten..
Nemo wird richtig schnell. Zusammen mit der Strömung komme ich auf 6,5 bis 8 Knoten
1 Knoten x 1,8 = km/std
Vlissingen ist das Ziel..
Erreiche die Stadt kurz vor 17 Uhr, die ersten 44 Seemeilen geschafft …
Willkommen im Schwell vor dem de Ruyter Hafen
das Schiff liegt fest
Nächste Etappe Belgien Oostende aber vorher 2. Corona Schutzimpfung und PCR Test, da Frankreich nur damit die Einreise gestattet, hoffe die Marinas sind geöffnet.