Planung steht, Jetty ist an Bord und da wir nicht nachts in der Marina Al Hoceima ankommen dürfen, starten wir nachmittags in der Marina. Planung 16 Stunden Törn – es werden auf Grund der Gegebenheiten 22 Stunden: Wind bis 25 ktn die gesamte Nacht und 2m Welle die uns neben Strömung ausbremst. Der Pinpilot streikt so dass wir die meiste Zeit die Hand an der Pinne haben. Dank Jetty an Bord geht das im Stundentakt. Die Baumbremse funktioniert nicht gut. Somit schrappt die Grosschot bei einer Patenthalse am Hals entlang – schmerzhaft in den Folgetagen.

Nachts bin ich mir sicher, das wir von einer Drohne eine Zeitlang überwacht werden – zum Glück habe ich den Törn angemeldet und den AIS Tranmitter an und somit besucht uns kein Boot der marok. Marine. Nach einer stressigen Nacht legt sich der Wind in den Morgenstunden und wir müssen die Segel einholen und weiter motoren. Die marok. Steilküste vor AL Hoceima ist wunderschön, das Riff Gebirge zieht sich bis an die Küste – Ankunft am Nachmittag, erneut mit sehr freundlichem Eincheck Prozedere. Wir bleiben drei Nächte. Wermutstropfen in der Marina Schwell und katastrophale sanitäre Anlagen! Die Stadt sehr angenehm und verfügt auch über grosse Supermärkte: Marjane und Carrefour. Meist sind die kleineren marok. Shops günstiger. Jetty kleidet sich erstmal marokkanisch ein 🙂

Nach ein paar Tagen brechen wir nach Melilla auf, Jetty muss nach Spanien zurück. Die frühe Abreise in Al Hoceima verläuft ohne Probleme, lediglich etwas Wartezeit da wir Polizei und Zoll gegen 730 Uhr erst wecken müssen, eigentlich beginnen sie morgens um 9 Uhr mit ihrer Arbeit.