Herbst Winter 2023/2024
Also irgendwie bin ich in La Linea „versackt“. Die Pläne nach Marokko rüber zugehen, versanden aus 2 Gründen: Die Orcas, die sich immer mal wieder hier herum treiben und Segelboote attackieren; mir ist das Risiko zu gross und dann bekomme ich keinen Kontakt zur Marina in Tanger, um dort einen Liegeplatz zu buchen. Der Weg entlang der marok. Mittelmeerküste gestaltet sich auf Grund deren Regeln schwieriger als gedacht: Nachts darf man nicht segeln, kein Ankern vor der Küste. Ich höre von einigen Seglern, die Stress bekamen weil sie in der Dunkelheit innerhalb der 12sm Zone segelten. Irgendwie fehlt auch der innere Motor. Also bleibe ich im Hafen, und buche den ganzen Winter durch. Der Preis ist ok. Eine Rückkehr, wie ursprünglich geplant, nach Portimao schliesse ich aus. Ich habe keine Lust 2x wieder durch das Orca Revier entlang der 20m Linie zu segeln bzw. wieder die Thunfischnetze zu umfahren. La Linea bietet auch alles was ich brauche, auch wenn die Anfahrt mit 750km von meinem Haus dann doch etwas Zeit erfordert.
zu tun gibt es immer etwas: Sei es Abstecher nach Gibraltar oder Hilfe an Bord bei anderen Seglern.
La Linea hat als Ort einen recht zweifelhaften Ruf auf Grund hoher Kriminalität, wovon ich bisher noch nichts mitbekommen habe. Mit dem E-Scooter komme ich problemlos nach Gibraltar rein. Der Felsen ist voll militärisch durch getunnelt, ich glaube es kein keinen m² ohne irgendeinen militärischen Zweck. Überqueren muss man die Start/Landebahn. Preiswert ist Gibraltar nicht, lediglich Zigaretten, Spirituosen sind günstiger, und auch manchmal das Benzin.
Zwischendurch backe ich mir mein Brot, die Spanier können es nicht 🙂 bzw. es gibt meist nur labberiges Weissmehlbrot. Ich verfeinere mit Körnern und Banane, sehr lecker.
Abstecher nach Tanger in Marokko und nach Tarifa rundne den Aufenthalt ab. Malaga und Sevilla sind auch in Reichweite und immer wieder eine Reise wert.