Cateret – St. Malo
und weiter gehts mit Hochwasser raus aus Cateret Richtung St Malo,
die alte Piraten Stadt.
ich komme vor der Einfahrt an und was bricht über mich ein: Mal wieder ein Gewitter und das in einer recht schwierigen Einfahrt gespickt mit Felsen und Untiefen und so hangele ich mich mit Hilfe meines Plotters langsam Richtung Hafenschleuse, denn ich möchte ins Bassin Vauban, direkt in der Altstadt. Es kommt wie es kommen muss: Die Schleuse geschlossen – ich bin 4 Minuten zu spät- Die Franzosen sind pünktlich 🙂 Also kann ich mal wieder etwas Neues trainieren: Anlegen an einer Mooring Boje –
das sind im Boden verankerte schwimmende Bojen, an denen man sich festmachen kann. Nicht so einfach allein denn man muss anfahren, die Bojenöse mit dem Bootshaken erwischen und dann die Festmacherleine durchziehen—es hat geklappt. Eine Stunde warten bis die Schleuse wieder öffnet. 2230 Uhr liege ich am Steg fest.
Ein paar Tage will ich bleiben Die Klosterinsel Mont Saint Michel steht auf dem Plan- also 7 Uhr Wecker gestellt – 9 Uhr fährt ein Bus direkt dort hin und man kann nicht vorher buchen – Wenig Plätze also lieber früh da sein -Geklappt und so steht ein Tag St Michel an WAHNSINN diese Klosterinsel – Wer in diese Gegend kommt: Hinfahren-so früh wie möglich am Morgen denn ab Mittag wälzen sich die Massen durch die Anlage – es ist Ferienzeit.
Und man findet ruhige Plätze zum Verweilen mit Blick auf das Watt rund um die Insel.
Wirklich fasszinierend was die vor hunderten von Jahren geschaffen haben.
Auf den beiden mittleren Bildern seht ihr den „Aufzug“ mit dem das Kloster sich mit Lebensmitteln versorgte. Das Kloster diente eine Zeitlang als Gefängnis. Auf dem rechten Bild werden die Dimensionen deutlich. Es handelt sich um 2 Kamine zum Heizen des grossen Saales. Übrigens auch so etwas findet sich auf Mont St. Michel in einem Museum; Man beachte Bild drei: Zwei Öffnungen für die Notdurft mit spitzen Zacken die ein Eindingen eines Penisses verhindern. Männer im Mittelater….:Tsss
Die Steine zum Bau des Klosters kommen übrigens von der vorgelagerten Insel Iles des Chausey. idyllisches Fleckchen Erde leider nur zum Ankern. Folgetag Rundgang in der Stadt, Einkäufe, kleinere Arbeiten am Boot 🙂
– es lohnt wirklich hier einen Stop zu machen
Das letzte Bild zeigt die Boje an der ich bei Ankunft festgemacht hatte, nun bei Niedrigwasser.
Nach vier Nächten gehts weiter – noch Westwind heisst streckenweise Motoren nach Paimpol -Dann gibts Ostwind…Roscoff L’Aber Wac’h Endziel Brest