Cherbourg – Diliette / Cateret
nun war es soweit: Endlich weiter – Wetter spielt mit.
Die Races können gefahrlos passiert werden als Newbie :)morgens gehts raus eine Stunde nach Hochwasser, der Strom nimmt stetig zu und so schiesse ich mit gut NEUN Knoten in Richtung des Caps La Hague.
Bisschen Angst habe ich ja schon vor den Races, was sie mit mir und meinen Schiff wohl anstellen werden. Und ich habe gute Unterstützer über Internet an meiner Seite. An dieser Stelle Riesen Dank an Hans und an Dirk. Beide verfolgen meinen Törn über marinetraffic, kennen das Revier und geben hilfreiche Tipps, was die Angst minimiert. Das Leben besteht nun mal aus Herausforderungen 🙂 Auch bei mittlerweile 66 Jahren. Habe mich noch schnell von meinen Bekannten die ich in Cherbourg kennen lernen durfte verabschiedet – wir bleiben in Kontakt, hoffe ich sehr!
Also los Richtung Kap. Das Wetter wolkig mieselig bis düster ohne Wind. In diesem Fall von Vorteil. ab 3 bft aus W / SW ist das Kap wohl kaum zu schaffen. Am Kap gehts dann richtig zur Sache halte etwa 2,5 sm Abstand zum Ufer und das Meer ist richtig aufgewühlt. Werde kräftig durchgeschaukelt – Wellen aus allen Richtungen – das ganze dauert so ne gute Stunde und dann ist das Meer plötzlich wieder ruhig – sind das die Races?
Ihr seht es spiegelglatte runde Flächen und rundherum wirbelt es
Zumindest haben sie mein Schiff nicht gedreht was sie gerne tun und die autom. Steuerung hat mich brav auf Kurs gehalten. La Hague ist geschafft. Bin nur viel zu früh vor Dilette und müsste drei Stunden auf die Einfahrt warten. So ist das mit dem Tidentiming 🙂 Also entschliesse ich mich, zum nächsten Hafen weitere 12 Sm weiter zu fahren: Cateret. Vielleicht besser, denn Dielette liegt direkt neben dem AKW Flamanville.
In Cateret angekommen, lassen sie mich nicht rein – Tiefgang. Soll bis 20 Uhr warten wegen dem Sill….als ich dann einfahren soll, habe ich eine Wassertiefe von 4,10m: hätte also locker eine Stunde früher rein fahren können. Doofe Hafencrew.. Im Hafen ist wildes Treiben, neu ausgebaggert neue Pontons eine Regattaflotte übernachtet hier. Treffe einen Freund aus Cherbourg wieder, sein Vater nimmt an der Regatta teil Cool. In den Duschen ist somit auch die Hölle los und das Wasser eher erfrischend kühl bei den vielen duschenden Seglern.
Am nächsten Morgen gehts gegen 10 Uhr weiter – St Malo ist das Ziel 50sm liegen an wird mal wieder ein langer Törn.