Muxia – Cap Finistera – Muros
von Muxia geht es weiter nach Muros, vorbei am berüchtigten Cap Finistera,
entlang an der Costa de Muertos.
Der Motor schnurrt, denn es ist kein Wind, so will ich es für diesen Tag haben denn das Cap ist bekannt für plötzlich auftretende hohe Wellen und plötzliche Böen.
So tucker ich am Cap vorbei mit einigen anderen Seglern, die diese Wetterlage auch für sich nutzen. Ein wunderschöner Anblick dieser Felsen in der Sonne, kaum vorstellbar das es hier so gefährlich sein kann.
Nachdem Cap schlägt das Wetter um, die Wellen werden ruppiger, bauen sich auf und Wind kommt auf. Leider direkt von vorne, so kann ich aber zumindest am Wind segeln. Während der Wetterbericht in der Vorhersage von max. 6 Ktn Wind spricht, sind es hier nun 12 – 16 ktn. Und es wird neblig. Zum Glück löst er sich nach einer halben Stunde wieder auf.
Im Ria lassen die Wellen nach, der Nebel verschwindet und der Wind lässt nach. So laufe ich in den kleinen Hafen Muros ein,
es begrüsst mich ein deutschsprachiger Hafenmeister. Er lebt hier auf seinem Boot.
Entgegen der Infos im Reeds sind die Duschen neu und sauber. Muros ist ein kleines besinnliches Örtchen. Das Ria wird für die Muschelzucht genutzt.
Mal sehen, das Wetter sollen Regen und Gewitter bringen, wie lange ich verweilen werde. Es sind noch 190 Seemeilen bis Figueira da Foz, 1350 Seemeilen habe ich inzwischen hinter mich gebracht. Als nächstes segele ich ins Ria Arosa.