Ile d’Yeu – les Sables d’Olonnes
nach drei Tagen gehts weiter, eigentlich könnte ich auf der Insel alt werden
aber ich muss ja nun mal weiter, Portugal wartet. Also spät vormittag abgelegt Kurs 120 Grad Richtung Festland. Wind ist kaum da, frischt erst nachmittags auf, und das so doll, das ich nur mit der Genua richtig schnell werde: 5,1 Knoten
Zu schnell für die geplante Ankunftszeit, denn auch Les Sables ist ein Tidenhafen (der Kanal) und ich kann nicht vor 17 Uhr einfahren, Also Genua ins dritte Reff, kaum noch Segelfäche und trotzdem 3,6 Knoten.
Vor Les Sables merke ich mal wieder, das man immer gucken sollte und sich nicht blind an die vorgeschlagene Route des Plotters halten sollte. Vor mir schäumt es und Wellen klatschen an Felsen hoch. Gefahrentonne NEIN, ich war auf Plotterkurs, gut das ich alles zwischendurch visuell checke sonst hätte die Nemo tatsächlich das Schicksal des Jules Verne Romans geteilt.
Das Meer in den Untiefen mal wieder extrem kabbelig, Welle schräg von hinten und ich fühle mich wie in einem Cocktail Shaker. Das Ganze beruhigt sich erst im Hafenkanal. Timing passt. Das Anlegen wird spannend: Der WInd bläst grad mit 15 Knoten von hinten und drückt den Bug der Nemo gnadenlos in Richtung Steg. Aufstoppen, Und schwupps schiebt sie der Wind wieder. Vollgas zurück, an Land springen und Spring gesetzt. grad rechtzeitig zum Stoppen bekommen meine Nemo.
Angekommen! Erstmal nen Kaffe auf den Stress und dann Shoppen, Essen machen Abendspaziergang durch Les Sables. Das Städtchen brennt…Trotz scharfer Corona Regeln platzt die Uferpromenade aus allen Nähten – und VIEL Polizei. Im alten Teil der Stadt gibt es eine kleines Viertel, in dem ein dort lebender Künstler die Fassaden mit Muschelgemälden verschönert hat.
Die Uferpromenade erinnert mich dann eher an die belgischen Küstenstädte, aber wenn man in die vielen kleinen Gässchen ausbricht, entdeckt man viele schöne Dinge und dieser Stadt. Sehenswert