L’Herbaudière – Ile d’Yeu
von l’Herbaudiere mal auf eine Insel Ile d’Yeu, soll wunderschön sein
also los gehts mal wieder Tidenzeiten timen und es passt. Als ich im Hafen der Insel ankomme, geschieht genau das, wovon mir berichtet wurde und was man mal erleben muss. Die Marineros packen den Hafen echt randvoll. Die meisten Besucher müssen ins Päckchen, da keine Stegplätze frei sind und so wird ein Becken voll gepackt: 8 Reihen hintereinander mit jeweils 5 -6 Schiffen im Päckchen…und die wollen morgens ja auch alle wieder raus.
Und der Wahnsinn: Es klappt tatsächlich. Ein Päckchen nach dem anderen löst sich auf, teils segeln sie weiter, teils gehen sie an einen frei werdenden Stegplatz. Auch ich verlege meine Nemo im Rückwärtsgang erfolgreich an einen Platz direkt am Steg und lasse andere Schiffe neben mir zu. Bin nun also der erste im Päckchen. Vorteil der Sache: ich spare pro Nacht 7 Euro = ein Menü nach den drei Nächten 🙂
Nachteil: Die anderen im Päckchen müssen über die Nemo klettern. Aber alles ist gut, ich lerne nette neue Segler kennen und auch ein paar Griesgrams sind dazwischen. Das Spannende in Häfen sind immer wieder recht merkwürdige Hafenmanöver, die nicht immer gut gehen. Da klopf ich mir dann innerlich mal auf die Schulter, weil ich das inzwischen schon recht gut kann.
Am Folgetag leihe ich mir ein Fahrrad und erkunde die Insel, sie ist 9 km lang und 4 km breit; also von den Wegen her überschaubar. UND SIE IST ES WERT. Landschaftlich ein Erlebnis. Architektonisch ist man in Südeuropa angekommen. Es ähnelt sehr den Häusern in Spanien und Portugal. Und die Küste der Insel ein Traum.